Kolpingsfamilie
Busenbach

Startseite Über uns Termine Veranstaltungen Eine Welt Kontakt Links
Kolpingsfamilie Busenbach gestaltete Altar







Blumen werden von Frauen der Kolpingsfamilie Busenbach in den Tagen vor Fronleichnam auf vielen Wiesen gesammelt. Verwendung finden sie im Blumenteppich vor dem Altar der Kolpingsfamilie Busenbach.
Seit Jahrzehnten, so genau weiß es eigentlich niemand mehr, gestaltet die Kolpingsfamilie Busenbach, sie wurde in diesem Jahr 60 Jahre alt, an Fronleichnam einen Altar. "Das hat bei uns schon Tradition", meint der Vorsitzende Manfred Peter und vermutet, dass der erste Altar ungefähr vor mehr als 50 Jahren von Kolping errichtet wurde. Die Vorbereitungen beginnen schon lange vor dem Fronleichnamsfest. Das Motiv und die Gestaltung des Altars stehen im Mittelpunkt vieler Überlegungen. Auch der Blumenteppich, der zum Altar hinführt, will vom Motiv her gut überlegt und gestaltet sein.
In diesem Jahr hat man es bei den Vorüberlegungen etwas einfacher als in den Jahren zuvor. Nachdem 2009 die Prozession dem einsetzenden Regen zum Opfer fiel, wird das gleiche Motiv in diesem Jahr nochmals verwendet. Mit dem biblischen Bild der Arche Noah und der Fragestellung an jeden einzelnen, wie man heute mit dem von Gott anvertrauten Gut Erde umgehen solle. In den Blickpunkt rückt dabei die Verantwortlichkeit für unser Tun und Handeln. Umweltkrisen sollten nachdenklich stimmen und uns fragen lassen, ob wir mit der Erde umgehen können als sei sie unser Eigentum, über das wir nach Belieben verfügen können.
Für den Altar sammeln Frauen in den Tagen vor dem Fest Blumen. Besonders die blauen Skabiosen auf den Wiesen beim Busenbacher Friedhof haben es ihnen angetan. Der Blumenteppich soll als Motiv einen Regenbogen zeigen und dazu, so Waltraud Ochs, brauchen wir auch blaue Blumen. Für die übrigen Farben dürfen sie sich am Tag vor Fronleichnam in einer Landschaftsgärtnerei in Karlsbad bedienen.







Letzte Hand wird an die Gestaltung von Altar, Altarschmuck und Blumenteppich gelegt.
Am Fronleichnamstag selbst hieß es dann früh beginnen. So gegen 5 Uhr trafen sich die Kolpingsmitglieder in der Grünwettersbacher Straße, wo an der Einmündung zur Hellenstraße der Altar der Kolpingsfamilie gebaut wurde. Die Männer, erzählte Marga Peter, bauen den Altar auf, die Frauen sind in diesem Team für den Blumenteppich und den Altarschmuck zuständig. Die Prozession in Busenbach endet immer bei der Kapelle am Ende der Hellenstraße.
Nachgedacht wird bei Kolping auch über den Ursprung des Fronleichnamsfestes. Es ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Der Begriff Fronleichnam leitet sich vom mittelhochdeutschen vrône lîcham, "des Herren Leib", ab. Die erste Fronleichnamsprozession in Bayern fand 1273 in Benediktbeuern statt. Mit einer Sakramentsprozession wurde das Fest erstmals 1279 in Köln begangen. Die heutige Sinngebung der Prozession geht in der Regel vom Bild des "wandernden Gottesvolks" aus, dessen Mitte Christus, das "Brot des Lebens", ist.